Schwierigkeitsgrad: mittel/leicht
Fahrradtyp: Tourenrad/Rennrad/E-Bike
Start: Matera – Piazza V. Veneto
Ankunft: Matera – Piazza V. Veneto
km insgesamt: ca. 114
Fahrbahn: Asphalt 90%
Höhenunterschied bergauf: 1590 mt
Höhenunterschied bergab: 1590 mt
Zeitraum: ganzjährig
ROUTE
Die mittelschwer bis schwere Tour verlangt eine gute Kondition, denn sie ist auch sehr lang und kann auf zwei oder mehr Etappen aufgeteilt werden.
ROUTE 06
Die Tour führt über wenig befahrene Straßen mit Ausnahme der Straßen um Matera, wo man ein bisschen aufpassen sollte. Das Klima und die Höhenlagen erlauben diese Tour jederzeit, aber die besten Jahreszeiten sind der Frühling und der Herbst.
Los geht’s in Matera, einer der ältesten Städte der Welt und Kulturhauptstadt Europas 2019. Die Stadt ist weltweit bekannt für ihre Sassi, die seit 1993 zum Weltkulturerbe gehören, ebenso wie für den Park der Felsenkirchen.
Nach Verlassen Stadt der Felsen führt die Tour weiter in Richtung Montescaglioso. Hat man den Ort erreicht, kann man in der Altstadt die Benediktinerabtei San Michele Arcangelo besuchen.
Nächste Etappe ist Miglionico. Bergauf geht es in das kleine historische Zentrum, wo man die alte Burg besuchen kann, die auch Congiura dei Baroni oder Malconsiglio genannt wird (Verschwörung der Barone / Schlecht beraten, Anm. d. Ü.) und auch die Kirche S. Maria Maggiore, in der der Flügelaltar von G.Battista Cima da Conegliano steht.
Nach etwa 11 km Berg- und Talfahrt auf einer Straße. die atemberaubende Ausblicke bietet, erst in das Tal Bradano und dann in das des Basento, erreicht man Grottole. In seinem Namen steckt die Bezeichnung „Grotticelle“, Räumlichkeiten, die noch heute an den Hängen der Ortschaft zu sehen sind und der Herstellung von Gefäßen und Krügen dienten. Überreste der mächtigen, den Heiligen Luca und Giugliano geweihten Kirche, die unvollendet blieb und „Diruta“ (die Verfallene, Anm.d.Ü.) genannt wurde.
Wenn man noch nicht genug hat, kann man die Tour verlängern und nach Grassano weiterfahren, der „Stadt der Krippen“. Tatsächlich kann man im wunderschönen Palazzo Materi die prächtige Krippe des Meisters Franco Artese bewundern, der hier geboren wurde und dank dem in den letzten Jahren die lukanische Krippenkunst auf den wichtigsten Plätzen und Kirchen Italiens und der Welt die Runde gemacht, angefangen mit dem Petersplatz in Rom.
Nach Grassano bietet diese Variante einen Besuch von Irsina, einem der ältesten Orte der Basilikata und berühmt wegen seiner eindrucksvollen Kathedrale Santa Maria Assunta (13. Jh.), die einen Schatz von unermesslicher Schönheit und unschätzbarem Wert bewahrt: die Steinskulptur der Heiligen Eufemia von Nanto, die Andrea Mantegna zugeschrieben wird.
Wenn man nicht die Variante fährt, sondern direkt nach Matera, kommt man durch ein Gebiet mit atemberaubendem Panorama, auf einer Straße mit wenig Verkehr, die durch die Hügel am Naturschutzgebiet San Giuliano entlangführt.