Fahrradtyp: Tourenrad/Gravel-Bike/E-Bike
km insgesamt: ca. 34,8
Fahrbahn: Asphalt
Höhenunterschied bergauf: 860 mt
Höhenunterschied bergab: 810 mt
ROUTE
Von Matera fährt man auf einer Strecke, die über lange Strecken auf der so genannten Strada degli Stranieri (Straße der Fremden) verläuft, einer strategischen Trift, die über Tausende von Jahren den Fremden bzw. den Griechen einen Weg vom Ionischen zum Tyrrhenischen Meer und von der griechischen Stadt Metapontum nach Paestum geebnet hat.
ROUTE 21
Die Tour kann man in zwei Etappen teilen und beginnt in der Piazza Vittorio Veneto in Matera, eine der ältesten Städte der Welt und europäischen Kulturhauptstadt im Jahr 2019. Die Stadt ist weltweit bekannt für ihre Sassi, die seit 1993 zum Weltkulturerbe gehören, ebenso wie für den Park der Felsenkirchen.
Wir verlassen die nördlichen Außenbezirke der Stadt und erreichen den See San Giuliano, den wir bis zum Zentrum von Grassano umrunden, dem Geburtsort des Maestro Artese, einem international bekannten Krippenbauer. Weiter auf der Staatsstraße SS7 geht es eine längere Strecke bergauf nach Tricarico, eine Gemeinde, die sich durch den Brauch des historischen Karnevals einen Namen gemacht hat. Anschließend geht es noch weiter in die Höhe bis zum Cupolicchio-Pass.
Variante: Hat man den Cupolicchio-Pass erklommen kann man rechts über die SS7 Albano di Lucania und schließlich Campomaggiore erreichen. Im Zentrum dieses charakteristischen Dorfes empfiehlt sich ein Abstecher nach Campomaggiore Vecchio, wo im Sommer die Veranstaltung La Città dell’Utopia stattfindet. Die letzte Etappe dieser Variante durch die historischen Weiler der Kleinen lukanischen Dolomiten ist Pietrapertosa, bekannt wegen des so genannten Engelsflugs (Volo dell‘Angelo).
Nächstes Ziel ist das mittelalterliche Städtchen Valigo di Basilicata mit seinen Ausgrabungsstätten, dann Serra, dessen Hochebene in der zweiten Hälfte des 8. Jh. v. Chr. von den damals einheimischen Peuketiantes bewohnt war und schließlich Rossano, ein Pilgerort, der der Göttin Mefitis gewidmet war.
Nach wenigen Kilometern erreicht man Potenza, die höchstgelegene Landeshauptstadt Italiens. Elegant und einladend dreht sich die Stadt rund um das jahrhundertealte historische Zentrum mit seinen herrschaftlichen Gebäuden, antiken Toren, mittelalterlichen Türmen und dem zentralen Platz, über den das Theater Stabile herrscht, das 1857 nach dem Vorbild des Theaters San Carlo in Neapel errichtet wurde.