08 – Von den Lukanischen Dolomiten zu den Calanchi in Aliano, durch Orte, die sich an Felsen klammern und der Literatur verschrieben sind

Schwierigkeitsgrad: mittel/leicht
Fahrradtyp: Tourenrad/Gravel-Rad/E-Bike
Start: Castelmezzano
Ankunft: Aliano
km insgesamt: 56,5
Fahrbahn: Asphalt 90%
Höhenunterschied bergauf: 1180 mt
Höhenunterschied bergab: 1430 mt
Zeitraum: von April bis November

ROUTE

Eine Tour durch Sandsteingebiete der Lukanischen Dolomiten führt durch Sandsteinfelsen der Calanchi (ödes Land) und schließlich in das Flusstal des Sauro, in dem die Gemeinde Aliano liegt. Die weniger erfahrenen Radtouristen können diese mittelschwere Tour in zwei Etappen aufteilen.

ROUTE 08

In Castelmezzano, einem kleinen Ort inmitten der Felsen, beginnt die Tour. Die Gemeinde gehört zu den „Borghi più belli d‘Italia“ (Auszeichnung für die schönsten Städte Italiens, Anm. d. Ü.) und verdankt ihren Ruhm dem Flug des Engels: ein adrenalingeladener Flug, bei dem man an einem Stahlseil festgeschnallt eineinhalb Kilometer in wenig mehr als einer Minute und mit einer Geschwindigkeit von bis zu 120 km/h zurücklegt, um von Castelmezzano nach Pietrapertosa zu gelangen.

Zweite Etappe dieser Tour ist eben Pietrapertosa, auch dieser Ort darf sich zu den Auserwählten der oben genannten Auszeichnung zählen und ist daher ein Anziehungspunkt für Touristen, die den Nervenkitzel des Engelsflugs erleben möchten, allein oder zu zweit.

Danach geht es durch den Wald und man erreicht den Pass Montepiano, nach dem es talwärts in Richtung Cirigliano geht, einer der kleinsten Ortschaften der Basilikata.  Dieses einladende und hübsche, ganz aus Naturstein gebaute Dorf liegt zwischen der Burg und der Kirche Madre und birgt etliche Relikte aus der römischen Zeit.

Nach einigen Kilometern durch die Ebene folgen wir den Hinweisschildern nach Aliano. Der Ort klammert sich an einen Steilhang aus Sandstein in diesem unwirklich anmutenden Gebiet der Calanchi, das an eine Mondlandschaft erinnert. Es ist der Aufenthaltsort der Verbannung des Schriftstellers, Arztes und Malers Carlo Levi, der ihn in seinem Werk „Christus kam nur bis Eboli“ ausführlich beschrieben hat.