Die Geschichte von Valsinni, die einst Favale genannt wurde, ist untrennbar mit Isabella Morra verbunden. Sie lebte hier im fernen 16. Jahrhundert.
Ihr Leben war kurz und qualvoll, da sie von ihren Brüdern ermordet wurde, schuldig einer platonischen Liebe zu Diego Sandoval de Castro, Grundherr des nahen Bollita, heute Nova Siri. Die ihre war eine Liebe, die wir als intellektuell, literarisch definieren können, da die beiden einzig Verse austauschten. Dies allerdings genügte, die Gewalt ihrer Brüder zu entfesseln. Die Geschichte von Morra ist unauslöschlich in die Burg, in der sie lebte und die den kleinen Ort beherrscht und in den Literaturpark, der ihr gewidmet ist und welchem jedes Jahr das Leben und die Verse der Dichterin aufgeführt werden, eingeprägt.
Die Ortschaft ist heute orangene Fahne des Italienischen Touring Club mit verschiedenen kostbaren Bauten, darunter die der Assunta gewidmete Mutterkirche und der Mauri Palast mit einer eingegliederten antiken Mühle mit Mühlsteinen aus Stein. In geringer Entfernung zur Altstadt auf dem Gipfel des Bergs Coppolo sind die Reste der Akropolis und der Stadtmauer, die um das IV. Jahrhun-dert zu datieren ist, zu sehen; laut einigen Gelehrten könnten diese Reste mit denen der mythischen griechischen Kolonie Lagaria, die vom Erbauer des trojanischen Pferdes Epeo gegründet wurde, identifiziert werden.
In Valsinni mangelt es nicht an Grünfl.chen. Der Gallinico-Wald mit dem ausgestatteten Crisciuni-Park, wo es möglich ist, verschiedene Sportarten zu betreiben oder sich dank der für Picknicks ausgestatteten Bereiche einfach nur angenehme Stunden der Entspannung zu gönnen, ist eine Erwähnung wert.
www.comune.valsinni.mt.it www.parcopollino.gov.it www.parcomorra.it Sexum Superando – Isabella Morra Valsinni Bandiera Arancione